The Project Gutenberg EBook of R痏ische Elegien, by Johann Wolfgang Goethe
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Title: R痏ische Elegien
Author: Johann Wolfgang Goethe
Posting Date: March 19, 2014 [EBook #5325]
Release Date: March, 2004
First Posted: July 1, 2002
Language: German
Character set encoding: ISO-8859-1
*** START OF THIS PROJECT GUTENBERG EBOOK RヨMISCHE ELEGIEN ***
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Johann Wolfgang Goethe
R痏ische Elegien
Wie wir einst so gl魬klich waren,
M鯧sens jetzt durch euch erfahren.
1.
Saget, Steine, mir an, o sprecht, ihr hohen Pal舖te!
Stra゚en, redet ein Wort! Genius, regst du dich nicht?
Ja, es ist alles beseelt in deinen heiligen Mauern,
Ewige Roma; nur mir schweiget noch alles so still.
O wer fl鯧tert mir zu, an welchem Fenster erblick ich
Einst das holde Gesch痟f, das mich versengend erquickt?
Ahn ich die Wege noch nicht, durch die ich immer und immer
Zu ihr und von ihr zu gehn, opfre die k痬tliche Zeit?
Noch betracht ich Kirch und Palast, Ruinen und S舫len,
Wie ein bed臘htiger Mann schicklich die Reise benutzt.
Doch bald ist es vorbei: dann wird ein einziger Tempel
Amors Tempel nur sein, der den Geweihten empf舅gt.
Eine Welt zwar bist du, o Rom; doch ohne die Liebe
W舐e die Welt nicht die Welt, w舐e denn Rom auch nicht Rom.
2.
Ehret, wen ihr auch wollt! Nun bin ich endlich geborgen!
Sch痓e Damen und ihr, Herren der feineren Welt,
Fraget nach Oheim und Vetter und alten Muhmen und Tanten,
Und dem gebundnen Gespr臘h folge das traurige Spiel.
Auch ihr 魫rigen fahret mir wohl, in gro゚en und kleinen
Zirkeln, die ihr mich oft nah der Verzweiflung gebracht,
Wiederholet, politisch und zwecklos, jegliche Meinung,
Die den Wandrer mit Wut 魫er Europa verfolgt.
So verfolgte das Liedchen サMalbroughォ den reisenden Briten
Einst von Paris nach Livorn, dann von Livorno nach Rom,
Weiter nach Napel hinunter, und w舐 er nach Smyrna gesegelt,
Malbrough! empfing ihn auch dort, Malbrough! im Hafen das Lied.
Und so mu゚t ich bis jetzt auf allen Tritten und Schritten
Schelten h痧en das Volk, schelten der K痓ige Rat.
Nun entdeckt ihr mich nicht sobald in meinem Asyle,
Das mir Amor der F鯝st, k痓iglich sch鯪zend, verlieh.
Hier bedecket er mich mit seinem Fittich; die Liebste
F鯝chtet, r痏isch gesinnt, w鯪ende Gallier nicht:
Sie erkundigt sich nie nach neuer M舐e, sie sp臧et
Sorglich den W鮾schen des Manns, dem sie sich eignete, nach.
Sie erg痮zt sich an ihm, dem freien, r鯧tigen Fremden,
Der von Bergen und Schnee, h痆zernen H舫sern erz臧lt;
Teilt die Flammen, die sie in seinem Busen entz鮾det,
Freut sich, da゚ er das Gold nicht wie der R痏er bedenkt.
Besser ist ihr Tisch nun bestellt; es fehlet an Kleidern,
Fehlet am Wagen ihr nicht, der nach der Oper sie bringt.
Mutter und Tochter erfreun sich ihres nordischen Gastes,
Und der Barbare beherrscht r痏ischen Busen und Leib.
3.
La゚ dich, Geliebte, nicht reun, da゚ du mir so schnell dich ergeben!
Glaub es, ich denke nicht frech, denke nicht niedrig von dir.
Vielfach wirken die Pfeile des Amors: einige ritzen,
Und vom schleichenden Gift kranket auf Jahre das Herz.
Aber m臘htig befiedert, mit frisch geschliffener Sch舐fe
Dringen die andern ins Mark, z鮾den behende das Blut.
In der heroischen Zeit, da G痮ter und G痮tinnen liebten,
Folgte Begierde dem Blick, folgte Genu゚ der Begier.
Glaubst du, es habe sich lang die G痮tin der Liebe besonnen,
Als im Id臺schen Hain einst ihr Anchises gefiel?
H舩te Luna ges舫mt, den sch痓en Schl臟er zu k鯧sen,
O, so h舩t ihn geschwind, neidend, Aurora geweckt.
Hero erblickte Leandern am lauten Fest, und behende
St鯝zte der Liebende sich hei゚ in die n臘htliche Flut.
Rhea Silvia wandert, die f鯝stliche Jungfrau, den Tiber,
Wasser zu sch痟fen, hinab, und sie ergreifet der Gott.
So erzeugte die S疰ne sich Mars! -- Die Zwillinge tr舅ket
Eine W痆fin, und Rom nennt sich die F鯝stin der Welt.
4.
Fromm sind wir Liebende, still verehren wir alle D舂onen,
W鮾schen uns jeglichen Gott, jegliche G痮tin geneigt.
Und so gleichen wir euch, o r痏ische Sieger! Den G痮tern
Aller V痆ker der Welt bietet ihr Wohnungen an,
Habe sie schwarz und streng aus altem Basalt der トgypter,
Oder ein Grieche sie wei゚, reizend, aus Marmor geformt.
Doch verdrie゚et es nicht die Ewigen, wenn wir besonders
Weihrauch k痬tlicher Art einer der G痮tlichen streun.
Ja, wir bekennen euch gern: es bleiben unsre Gebete,
Unser t臠licher Dienst Einer besonders geweiht.
Schalkhaft, munter und ernst begehen wir heimliche Feste,
Und das Schweigen geziemt allen Geweihten genau.
Eh' an die Ferse lockten wir selbst durch gr葹liche Taten
Uns die Erinnyen her, wagten es eher, des Zeus
Hartes Gericht am rollenden Rad und Felsen zu dulden,
Als dem reizenden Dienst unser Gem鯪 zu entziehn.
Diese G痮tin, sie hei゚t _Gelegenheit,_ lernet sie kennen!
Sie erscheinet euch oft, immer in andrer Gestalt.
Tochter des Proteus m𤴔hte sie sein, mit Thetis gezeuget,
Deren verwandelte List manchen Heroen betrog.
So betr鮦t nun die Tochter den Unerfahrnen, den Bl疌en:
Schlummernde necket sie stets, Wachende fliegt sie vorbei;
Gern ergibt sie sich nur dem raschen, t舩igen Manne,
Dieser findet sie zahm, spielend und z舐tlich und hold.
Einst erschien sie auch mir, ein br舫nliches M臈chen, die Haare
Fielen ihr dunkel und reich 魫er die Stirne herab,
Kurze Locken ringelten sich ums zierliche H舁schen,
Ungeflochtenes Haar krauste vom Scheitel sich auf.
Und ich verkannte sie nicht, ergriff die Eilende: lieblich
Gab sie Umarmung und Ku゚ bald mir gelehrig zur魬k.
O wie war ich begl魬kt! -- Doch stille, die Zeit ist vor魫er,
Und umwunden bin ich, r痏ische Flechten, von euch.
5.
Froh empfind ich mich nun auf klassischem Boden begeistert,
Vor- und Mitwelt spricht lauter und reizender mir.
Hier befolg ich den Rat, durchbl舩tre die Werke der Alten
Mit gesch臟tiger Hand, t臠lich mit neuem Genu゚.
Aber die N臘hte hindurch h舁t Amor mich anders besch臟tigt;
Werd ich auch halb nur gelehrt, bin ich doch doppelt begl魬kt.
Und belehr ich mich nicht, indem ich des lieblichen Busens
Formen sp臧e, die Hand leite die H魷ten hinab?
Dann versteh ich den Marmor erst recht: ich denk und vergleiche,
Sehe mit f鮬lendem Aug, f鮬le mit sehender Hand.
Raubt die Liebste denn gleich mir einige Stunden des Tages,
Gibt sie Stunden der Nacht mir zur Entsch臈igung hin.
Wird doch nicht immer gek鼃t, es wird vern鮾ftig gesprochen,
ワberf舁lt sie der Schlaf, lieg ich und denke mir viel.
Oftmals hab ich auch schon in ihren Armen gedichtet
Und des Hexameters Ma゚ leise mit fingernder Hand
Ihr auf den R魬ken gez臧lt. Sie atmet in lieblichem Schlummer,
Und es durchgl鮬et ihr Hauch mir bis ins Tiefste die Brust.
Amor sch鯝et die Lamp' indes und gedenket der Zeiten,
Da er den n舂lichen Dienst seinen Triumvirn getan.
6.
サKannst du, o Grausamer, mich mit solchen Worten betr魫en?
Reden so bitter und hart liebende M舅ner bei euch?
Wenn das Volk mich verklagt, ich mu゚ es dulden! und bin ich
Etwa nicht schuldig? Doch ach! Schuldig nur bin ich mit dir!
Diese Kleider, sie sind der neidischen Nachbarin Zeugen,
Da゚ die Witwe nicht mehr einsam den Gatten beweint.
Bist du ohne Bedacht nicht oft bei Mondschein gekommen,
Grau, im dunklen Surtout, hinten gerundet das Haar?
Hast du dir scherzend nicht selbst die geistliche Maske gew臧let?
Soll's ein Pr舁ate denn sein -- gut, der Pr舁ate bist du!
In dem geistlichen Rom, kaum scheint es zu Glaubens, doch schw痧 ich:
Nie hat ein Geistlicher sich meiner Umarmung gefreut.
Arm bin ich, leider! und jung, und wohlbekannt den Verf鮬rern:
Falconieri hat mir oft in die Augen gegafft,
Und ein Kuppler Albanis mich mit gewichtigen Zetteln
Bald nach Ostia, bald nach den vier Brunnen gelockt.
Aber wer nicht kam, war das M臈chen. So hab ich von Herzen
Rotstrumpf immer geha゚t und Violettstrumpf dazu.
Denn >ihr M臈chen bleibt am Ende doch die Betrognen<
Sagte der Vater, wenn auch leichter die Mutter es nahm.
Und so bin ich denn auch am Ende betrogen! Du z鯝nest
Nur zum Scheine mit mir, weil du zu fliehen gedenkst.
Geh! Ihr seid der Frauen nicht wert! Wir tragen die Kinder
Unter dem Herzen, und so tragen die Treue wir auch;
Aber ihr M舅ner, ihr sch鯪tet mit eurer Kraft und Begierde
Auch die Liebe zugleich in den Umarmungen aus!ォ
Also sprach die Geliebte und nahm den Kleinen vom Stuhle,
Dr魬kt ihn k鯧send ans Herz, Tr舅en entquollen dem Blick.
Und wie sa゚ ich besch舂t, da゚ Reden feindlicher Menschen
Dieses liebliche Bild mir zu beflecken vermocht!
Dunkel brennt das Feuer nur augenblicklich und dampfet,
Wenn das Wasser die Glut st鯝zend und j臧lings verh鮲lt;
Aber sie reinigt sich schnell, verjagt die tr魫enden D舂pfe,
Neuer und m臘htiger dringt leuchtende Flamme hinauf.
7.
O wie f鮬l ich in Rom mich so froh, gedenk ich der Zeiten,
Da mich ein graulicher Tag hinten im Norden umfing,
Tr魫e der Himmel und schwer auf meine Scheitel sich senkte,
Farb- und gestaltlos die Welt um den Ermatteten lag,
Und ich 魫er mein Ich, des unbefriedigten Geistes
D鯧tre Wege zu sp臧n, still in Betrachtung versank.
Nun umleuchtet der Glanz des helleren トthers die Stirne.
Ph疁us rufet, der Gott, Formen und Farben hervor.
Sternhell gl舅zet die Nacht, sie klingt von weichen Ges舅gen,
Und mir leuchtet der Mond heller als nordischer Tag.
Welche Seligkeit ward mir Sterblichem! Tr舫m ich? Empf舅get
Dein ambrosisches Haus, Jupiter Vater, den Gast?
Ach, hier lieg ich und strecke nach deinen Knieen die H舅de
Flehend aus. O vernimm, Jupiter Xenius, mich!
Wie ich hereingekommen, ich kanns nicht sagen: es fa゚te
Hebe den Wandrer und zog mich in die Hallen heran.
Hast du ihr einen Heroen herauf zu f鮬ren geboten?
Irrte die Sch痓e? Vergib! La゚ mir des Irrtums Gewinn!
Deine Tochter Fortuna, sie auch! die herrlichsten Gaben
Teilt als ein M臈chen sie aus, wie es die Laune gebeut.
Bist du der wirtliche Gott? O dann so versto゚e den Gastfreund
Nicht von deinem Olymp wieder zur Erde hinab!
サDichter! Wohin versteigest du dich?ォ -- Vergib mir: der hohe
Kapitolinische Berg ist dir ein zweiter Olymp.
Dulde mich, Jupiter, hier, und Hermes f鮬re mich sp舩er
Cestius Mal vorbei, leise zum Orkus hinab.
8.
Wenn du mir sagst, du habest als Kind, Geliebte, den Menschen
Nicht gefallen, und dich habe die Mutter verschm臧t,
Bis du gr祊er geworden und still dich entwickelt -- ich glaub es:
Gerne denk ich mir dich als ein besonderes Kind.
Fehlet Bildung und Farbe doch auch der Bl鯪e des Weinstocks,
Wenn die Beere, gereift, Menschen und G痮ter entz魬kt.
9.
Herbstlich leuchtet die Flamme vom l舅dlich geselligen Herde,
Knistert und gl舅zet, wie rasch! sausend vom Reisig empor.
Diesen Abend erfreut sie mich mehr: denn eh noch zur Kohle
Sich das B鮾del verzehrt, unter die Asche sich neigt,
Kommt mein liebliches M臈chen. Dann flammen Reisig und Scheite,
Und die erw舐mte Nacht wird uns ein gl舅zendes Fest.
Morgen fr鮬e gesch臟tig verl葹t sie das Lager der Liebe,
Weckt aus der Asche behend Flammen aufs neue hervor.
Denn vor andern verlieh der Schmeichlerin Amor die Gabe,
Freude zu wecken, die kaum still wie zu Asche versank.
10.
Alexander und C舖ar und Heinrich und Friedrich, die Gro゚en,
G臙en die H舁fte mir gern ihres erworbenen Ruhms,
K痓nt ich auf _eine_ Nacht dies Lager jedem verg痓nen;
Aber die Armen, sie h舁t strenge des Orkus Gewalt.
Freue dich also, Lebendger, der lieberw舐meten St舩te,
Ehe den fliehenden Fu゚ schauerlich Lethe dir netzt.
11.
Euch, o Grazien, legt die wenigen Bl舩ter ein Dichter
Auf den reinen Altar, Knospen der Rose dazu,
Und er tut es getrost. Der K鮾stler freuet sich seiner
Werkstatt, wenn sie um ihn immer ein Pantheon scheint.
Jupiter senket die g痮tliche Stirn, und Juno erhebt sie;
Ph疁us schreitet hervor, sch鯪telt das lockige Haupt;
Trocken schaut Minerva herab und Hermes, der leichte,
Wendet zur Seite den Blick, schalkisch und z舐tlich zugleich.
Aber nach Bacchus, dem weichen, dem tr舫menden, hebet Cythere
Blicke der s鼃en Begier, selbst in dem Marmor noch feucht.
Seiner Umarmung gedenket sie gern und scheinet zu fragen:
Sollte der herrliche Sohn uns an der Seite nicht stehn?
12.
H痧est du, Liebchen, das muntre Geschrei den Flaminischen Weg her?
Schnitter sind es; sie ziehn wieder nach Hause zur魬k,
Weit hinweg. Sie haben des R痏ers Ernte vollendet,
Der f鯝 Ceres den Kranz selber zu flechten verschm臧t.
Keine Feste sind mehr der gro゚en G痮tin gewidmet,
Die, statt Eicheln, zur Kost goldenen Weizen verlieh.
La゚ uns beide das Fest im stillen freudig begehen!
Sind zwei Liebende doch sich ein versammeltes Volk.
Hast du wohl je geh痧t von jener mystischen Feier,
Die von Eleusis hieher fr鮬e dem Sieger gefolgt?
Griechen stifteten sie, und immer riefen nur Griechen,
Selbst in den Mauern Roms: サKommt zur geheiligten Nacht!ォ
Fern entwich der Profane; da bebte der wartende Neuling,
Den ein wei゚es Gewand, Zeichen der Reinheit, umgab.
Wunderlich irrte darauf der Eingef鮬rte durch Kreise
Seltner Gestalten; im Traum schien er zu wallen: denn hier
Wanden sich Schlangen am Boden umher, verschlossene K舖tchen,
Reich mit トhren umkr舅zt, trugen hier M臈chen vorbei,
Vielbedeutend geb舐deten sich die Priester und summten;
Ungeduldig und bang harrte der Lehrling auf Licht.
Erst nach mancherlei Proben und Pr魷ungen ward ihm enth鮲let,
Was der geheiligte Kreis seltsam in Bildern verbarg.
Und was war das Geheimnis? als da゚ Demeter, die gro゚e,
Sich gef舁lig einmal auch einem Helden bequemt,
Als sie Jasion einst, dem r鯧tigen K痓ig der Kreter,
Ihres unsterblichen Leibs holdes Verborgne geg痓nt.
Das war Kreta begl魬kt! das Hochzeitsbette der G痮tin
Schwoll von トhren, und reich dr魬kte den Acker die Saat.
Aber die 魫rige Welt verschmachtete; denn es vers舫mte
ワber der Liebe Genu゚ Ceres den sch痓en Beruf.
Voll Erstaunen vernahm der Eingeweihte das M舐chen,
Winkte der Liebsten -- Verstehst du nun, Geliebte, den Wink?
Jene buschige Myrte beschattet ein heiliges Pl舩zchen!
Unsre Zufriedenheit bringt keine Gef臧rde der Welt.
13.
Amor bleibet ein Schalk, und wer ihm vertraut, ist betrogen!
Heuchelnd kam er zu mir: サDiesmal nur traue mir noch.
Redlich mein ichs mit dir: du hast dein Leben und Dichten,
Dankbar erkenn ich es wohl, meiner Verehrung geweiht.
Siehe, dir bin ich nun gar nach Rom gefolget! Ich m𤴔hte
Dir im fremden Gebiet gern was Gef舁liges tun.
Jeder Reisende klagt, er finde schlechte Bewirtung;
Welchen Amor empfiehlt, k痬tlich bewirtet ist er.
Du betrachtest mit Staunen die Tr鮸mer alter Geb舫de
Und durchwandelst mit Sinn diesen geheiligten Raum.
Du verehrest noch mehr die werten Reste des Bildens
Einziger K鮾stler, die stets ich in der Werkstatt besucht.
Diese Gestalten, ich formte sie selbst! Verzeih mir, ich prahle
Diesmal nicht; du gestehst, was ich dir sage, sei wahr.
Nun du mir l舖siger dienst, wo sind die sch痓en Gestalten,
Wo die Farben, der Glanz deiner Erfindungen hin?
Denkst du nun wieder zu bilden, Freund? Die Schule der Griechen
Blieb noch offen, das Tor schlossen die Jahre nicht zu.
Ich, der Lehrer, bin ewig jung und liebe die Jungen.
Altklug lieb ich dich nicht! Munter! Begreife mich wohl!
War das Antike doch neu, da jene Gl魬klichen lebten!
Lebe gl魬klich, und so lebe die Vorzeit in dir!
Stoff zum Liede, wo nimmst du ihn her? Ich mu゚ ihn dir geben,
Und den h疰eren Stil lehret die Liebe dich nur.ォ
Also sprach der Sophist. Wer widerspricht ihm? und leider
Bin ich zu folgen gew疰nt, wenn der Gebieter befiehlt. --
Nun, verr舩erisch h舁t er sein Wort, gibt Stoff zu Ges舅gen,
Ach, und raubt mir die Zeit, Kraft und Besinnung zugleich;
Blick und H舅dedruck, und K鯧se, gem鯪liche Worte,
Silben k痬tlichen Sinns wechselt ein liebendes Paar.
Da wird Lispeln Geschw舩z, wird Stottern liebliche Rede:
Solch ein Hymnus verhallt ohne prosodisches Ma゚.
Dich, Aurora, wie kannt ich dich sonst als Freundin der Musen!
Hat, Aurora, dich auch Amor, der lose, verf鮬rt?
Du erscheinest mir nun als seine Freundin und weckest
Mich an seinem Altar wieder zum festlichen Tag.
Find ich die F鮲le der Locken an meinem Busen! das K痟fchen
Ruhet und dr魬ket den Arm, der sich dem Halse bequemt.
Welch ein freudig Erwachen, erhieltet ihr, ruhige Stunden,
Mir das Denkmal der Lust, die in den Schlaf uns gewiegt! --
Sie bewegt sich im Schlummer und sinkt auf die Breite des Lagers,
Weggewendet; und doch l葹t sie mir Hand noch in Hand.
Herzliche Liebe verbindet uns stets und treues Verlangen,
Und den Wechsel behielt nur die Begierde sich vor.
Einen Druck der Hand, ich sehe die himmlischen Augen
Wieder offen. -- O nein! La゚t auf der Bildung mich ruhn!
Bleibt geschlossen! Ihr macht mich verwirrt und trunken, ihr raubet
Mir den stillen Genu゚ reiner Betrachtung zu fr鮬.
Diese Formen, wie gro゚! Wie edel gewendet die Glieder!
Schlief Ariadne so sch痓: Theseus, du konntest entfliehn?
Diesen Lippen ein einziger Ku゚! O Theseus, nun scheide!
Blick ihr ins Auge! Sie wacht! -- Ewig nun h舁t sie dich fest.
14.
Z鮾de mir Licht an, Knabe! -- サNoch ist es hell. Ihr verzehret
ヨl und Docht nur umsonst. Schlie゚et die L臈en doch nicht!
Hinter die H舫ser entwich, nicht hinter den Berg, uns die Sonne!
Ein halb St鮾dchen noch w臧rts bis zum Gel舫te der Nacht!ォ --
Ungl魬kseliger! Geh und gehorch! Mein M臈chen erwart ich.
Tr痬te mich, L舂pchen, indes, lieblicher Bote der Nacht!
15.
C舖arn w舐 ich wohl nie zum fernen Britannien gefolget,
Florus h舩te mich leicht in die Popine geschleppt!
Denn mir bleiben weit mehr die Nebel des traurigen Nordens
Als ein gesch臟tiges Volk s魳licher Fl疰e verha゚t.
Und noch sch痓er von heut an seid mir gegr鼃et, ihr Schenken,
Osterien, wie euch schicklich der R痏er benennt;
Denn ihr zeiget mir heute die Liebste, begleitet vom Oheim,
Den die Gute so oft, mich zu besitzen, betr鮦t.
Hier stand unser Tisch, den Deutsche vertraulich umgaben;
Dr魫en suchte das Kind neben der Mutter den Platz,
R魬kte vielmals die Bank und wu゚t es artig zu machen,
Da゚ ich halb ihr Gesicht, v痆lig den Nacken gewann.
Lauter sprach sie, als hier die R痏erin pfleget, kredenzte,
Blickte gewendet nach mir, go゚ und verfehlte das Glas.
Wein flo゚ 魫er den Tisch, und sie, mit zierlichem Finger,
Zog auf dem h痆zernen Blatt Kreise der Feuchtigkeit hin.
Meinen Namen verschlang sie dem ihrigen; immer begierig
Schaut ich dem Fingerchen nach, und sie bemerkte mich wohl.
Endlich zog sie behende das Zeichen der r痏ischen F鮾fe
Und ein Strichlein davor. Schnell, und sobald ichs gesehn,
Schlang sie Kreise durch Kreise, die Lettern und Ziffern zu l痬chen;
Aber die k痬tliche Vier blieb mir ins Auge gepr臠t.
Stumm war ich sitzen geblieben und bi゚ die gl鮬ende Lippe,
Halb aus Schalkheit und Lust, halb aus Begierde, mir wund.
Erst noch so lange bis Nacht! Dann noch vier Stunden zu warten!
Hohe Sonne, du weilst, und du beschauest dein Rom!
Gr祊eres sahest du nichts und wirst nichts Gr祊eres sehen,
Wie es dein Priester Horaz in der Entz魬kung versprach.
Aber heute verweile mir nicht und wende die Blicke
Von dem Siebengebirg fr鮬er und williger ab!
Einem Dichter zuliebe verk鯝ze die herrlichen Stunden,
Die mit begierigem Blick selig der Maler genie゚t;
Gl鮬end blicke noch schnell zu diesen hohen Fassaden,
Kuppeln und S舫len zuletzt und Obelisken herauf;
St鯝ze dich eilig ins Meer, um morgen fr鮬er zu sehen,
Was Jahrhunderte schon g痮tliche Lust dir gew臧rt:
Diese feuchten, mit Rohr so lange bewachsnen Gestade,
Diese mit B舫men und Busch d鯧ter beschatteten H疰n.
Wenig H鯪ten zeigten sie erst; dann sahst du auf einmal
Sie vom wimmelnden Volk gl魬klicher R舫ber belebt.
Alles schleppten sie drauf an diese St舩te zusammen:
Kaum war das 魫rige Rund deiner Betrachtung noch wert.
Sahst eine Welt hier entstehn, sahst dann eine Welt hier in Tr鮸mern,
Aus den Tr鮸mern aufs neu fast eine gr祊ere Welt!
Da゚ ich diese noch lange von dir beleuchtet erblicke,
Spinne die Parze mir klug langsam den Faden herab,
Aber sie eile herbei, die sch痓 bezeichnete Stunde! --
Gl魬klich! h痧 ich sie schon? Nein, doch ich h痧e schon Drei.
So, ihr lieben Musen, betrogt ihr wieder die L舅ge
Dieser Weile, die mich von der Geliebten getrennt.
Lebet wohl! Nun eil ich und f鯝cht euch nicht zu beleidgen:
Denn ihr Stolzen, ihr gebt Amorn doch immer den Rang.
16.
サWarum bist du, Geliebter, nicht heute zur Vigne gekommen?
Einsam, wie ich versprach, wartet ich oben auf dich.ォ --
Beste, schon war ich hinein; da sah ich zum Gl魬ke den Oheim
Neben den St𤴔ken, bem鮬t, hin sich und her sich zu drehn.
Schleichend eilt ich hinaus! -- サO welch ein Irrtum ergriff dich!
Eine Scheuche nur wars, was dich vertrieb! Die Gestalt
Flickten wir emsig zusammen aus alten Kleidern und Rohren,
Emsig half ich daran, selbst mir zu schaden bem鮬t.ォ --
Nun, des Alten Wunsch ist erf鮲lt: den losesten Vogel
Scheucht' er heute, der ihm G舐tchen und Nichte bestiehlt.
17.
Manche T痓e sind mir Verdru゚, doch bleibet am meisten
Hundegebell mir verha゚t: kl臟fend zerrei゚t es mein Ohr.
Einen Hund nur h痧 ich sehr oft mit frohem Behagen
Bellend kl臟fen, den Hund, den sich der Nachbar erzog.
Denn er bellte mir einst mein M臈chen an, da sie sich heimlich
Zu mir stahl, und verriet unser Geheimnis beinah.
Jetzo, h痧 ich ihn bellen, so denk ich mir immer: sie kommt wohl!
Oder ich denke der Zeit, da die Erwartete kam.
18.
Eines ist mir verdrie゚lich vor allen Dingen, ein andres
Bleibt mir abscheulich, emp痧t jegliche Faser in mir,
Nur der blo゚e Gedanke. Ich will es euch, Freunde, gestehen:
Gar verdrie゚lich ist mir einsam das Lager zu Nacht.
Aber ganz abscheulich ists, auf dem Wege der Liebe
Schlangen zu f鯝chten, und Gift unter den Rosen der Lust,
Wenn im sch痓sten Moment der hin sich gebenden Freude
Deinem sinkenden Haupt lispelnde Sorge sich naht.
Darum macht Faustine mein Gl魬k: sie teilet das Lager
Gern mit mir, und bewahrt Treue dem Treuen genau.
Reizendes Hindernis will die rasche Jugend; ich liebe,
Mich des versicherten Guts lange bequem zu erfreun.
Welche Seligkeit ists! wir wechseln sichere K鯧se,
Atem und Leben getrost saugen und fl祊en wir ein.
So erfreuen wir uns der langen N臘hte, wir lauschen,
Busen an Busen gedr舅gt, St鯝men und Regen und Gu゚.
Und so d舂mert der Morgen heran; es bringen die Stunden
Neue Blumen herbei, schm魬ken uns festlich den Tag.
G痓net mir, o Quiriten! das Gl魬k, und jedem gew臧re
Aller G鯪er der Welt erstes und letztes der Gott!
19.
Schwer erhalten wir uns den guten Namen, denn Fama
Steht mit Amorn, ich wei゚, meinem Gebieter, in Streit.
Wi゚t ihr auch, woher es entsprang, da゚ beide sich hassen?
Alte Geschichten sind das, und ich erz臧le sie wohl.
Immer die m臘htige G痮tin, doch war sie f鯝 die Gesellschaft
Unertr臠lich, denn gern f鮬rt sie das herrschende Wort;
Und so war sie von je, bei allen G痮tergelagen,
Mit der Stimme von Erz, Gro゚en und Kleinen verha゚t.
So ber鮬mte sie einst sich 魫erm鯪ig, sie habe
Jovis herrlichen Sohn ganz sich zum Sklaven gemacht.
サMeinen Herkules f鮬r ich dereinst, o Vater der G痮terォ,
Rief triumphierend sie aus, サwiedergeboren dir zu.
Herkules ist es nicht mehr, den dir Alkmene geboren:
Seine Verehrung f鯝 mich macht ihn auf Erden zum Gott.
Schaut er nach dem Olymp, so glaubst du, er schaue nach deinen
M臘htigen Knieen -- vergib! nur in den トther nach mir
Blickt der w鯝digste Mann, nur mich zu verdienen, durchschreitet
Leicht sein m臘htiger Fu゚ Bahnen, die keiner betrat;
Aber auch ich begegn ihm auf seinen Wegen und preise
Seinen Namen voraus, eh er die Tat noch beginnt.
Mich verm臧lst du ihm einst: der Amazonen Besieger
Werd auch meiner, und ihn nenn ich mit Freuden Gemahl!ォ
Alles schwieg; sie mochten nicht gern die Prahlerin reizen:
Denn sie denkt sich, erz鯝nt, leicht was Geh舖siges aus.
Amorn bemerkte sie nicht: er schlich beiseite; den Helden
Bracht er mit weniger Kunst unter der Sch痓sten Gewalt.
Nun vermummt er sein Paar: ihr h舅gt er die B鯝de des L瘃en
ワber die Schultern und lehnt m鮬sam die Keule dazu,
Drauf bespickt er mit Blumen des Helden str舫bende Haare,
Reichet den Rocken der Faust, die sich dem Scherze bequemt.
So vollendet er bald die neckische Gruppe; dann l舫ft er,
Ruft durch den ganzen Olymp: サHerrliche Taten geschehn!
Nie hat Erd und Himmel, die unerm魳ete Sonne
Hat auf der ewigen Bahn keines der Wunder erblickt.ォ
Alles eilte: sie glaubten dem losen Knaben, denn ernstlich
Hatt er gesprochen; und auch Fama, sie blieb nicht zur魬k.
Wer sich freute, den Mann so tief erniedrigt zu sehen,
Denkt ihr? Juno. Es galt Amorn ein freundlich Gesicht.
Fama daneben, wie stand sie besch舂t, verlegen, verzweifelnd!
Anfangs lachte sie nur: サMasken, ihr G痮ter, sind das!
Meinen Helden, ich kenn ihn zu gut! Es haben Trag疌en
Uns zum besten!ォ Doch bald sah sie mit Schmerzen: er wars! --
Nicht den tausendsten Teil verdro゚ es Vulkanen, sein Weibchen
Mit dem r鯧tigen Freund unter den Maschen zu sehn,
Als das verst舅dige Netz im rechten Moment sie umfa゚te,
Rasch die Verschlungnen umschlang, fest die Genie゚enden hielt.
Wie sich die J鮾glinge freuten, Merkur und Bacchus! sie beide
Mu゚ten gestehn: es sei, 魫er dem Busen zu ruhn
Dieses herrlichen Weibes, ein sch痓er Gedanke. Sie baten:
L痬e, Vulkan, sie noch nicht! La゚ sie noch einmal besehn!
Und der Alte war so Hahnrei, und hielt sie nur fester. --
Aber Fama, sie floh rasch und voll Grimmes davon.
Seit der Zeit ist zwischen den Zweien der Fehde nicht Stillstand:
Wie sie sich Helden erw臧lt, gleich ist der Knabe danach.
Wer sie am h𤴔hsten verehrt, den wei゚ er am besten zu fassen,
Und den Sittlichsten greift er am gef臧rlichsten an.
Will ihm einer entgehn, den bringt er vom Schlimmen ins Schlimmste.
M臈chen bietet er an: wer sie ihm t痧icht verschm臧t,
Mu゚ erst grimmige Pfeile von seinem Bogen erdulden;
Mann erhitzt er auf Mann, treibt die Begierden aufs Tier,
Wer sich seiner sch舂t, der mu゚ erst leiden; dem Heuchler
Streut er bittern Genu゚ unter Verbrechen und Not.
Aber auch sie, die G痮tin, verfolgt ihn mit Augen und Ohren:
Sieht sie ihn einmal bei dir, gleich ist sie feindlich gesinnt,
Schreckt dich mit ernstem Blick, verachtenden Mienen, und heftig
Strenge verruft sie das Haus, das er gew疰nlich besucht.
Und so geht es auch mir: schon leid ich ein wenig; die G痮tin,
Eifers魬htig, sie forscht meinem Geheimnisse nach.
Doch es ist ein altes Gesetz: ich schweig und verehre:
Denn der K痓ige Zwist b鼃ten die Griechen wie ich.
20.
Zieret St舐ke den Mann und freies mutiges Wesen,
O! so ziemet ihm fast tiefes Geheimnis noch mehr.
St臈tebezwingerin du, Verschwiegenheit! F鯝stin der V痆ker!
Teure G痮tin, die mich sicher durchs Leben gef鮬rt,
Welches Schicksal erfahr ich! Es l痬et scherzend die Muse,
Amor l痬et, der Schalk, mir den verschlossenen Mund.
Ach, schon wird es so schwer, der K痓ige Schande verbergen!
Weder die Krone bedeckt, weder ein phrygischer Bund
Midas verl舅gertes Ohr: der n臘hste Diener entdeckt es,
Und ihm 舅gstet und dr魬kt gleich das Geheimnis die Brust,
In die Erde vergr魫 er es gern, um sich zu erleichtern;
Doch die Erde verwahrt solche Geheimnisse nicht,
Rohre sprie゚en hervor und rauschen und lispeln im Winde:
Midas! Midas, der F鯝st tr臠t ein verl舅gertes Ohr!
Schwerer wird es nun mir, ein sch痓es Geheimnis zu wahren,
Ach, den Lippen entquillt F鮲le des Herzens so leicht!
Keiner Freundin darfs ich vertraun: sie m𤴔hte mich schelten;
Keinem Freunde: vielleicht br臘hte der Freund mir Gefahr.
Mein Entz魬ken dem Hain, den schallenden Felsen zu sagen,
Bin ich endlich nicht jung, bin ich nicht einsam genug.
Dir, Hexameter, dir, Pentameter, sei es vertrauet,
Wie sie des Tags mich erfreut, wie sie des Nachts mich begl魬kt.
Sie, von vielen M舅nern gesucht, vermeidet die Schlingen,
Die ihr der K鮬nere frech, heimlich der Listige legt;
Klug und zierlich schl鯳ft sie vorbei und kennet die Wege,
Wo sie der Liebste gewi゚ lauschend begierig empf舅gt.
Zaudre, Luna, sie kommt! damit sie der Nachbar nicht sehe;
Rausche, L魷tchen, im Laub! niemand vernehme den Tritt.
Und ihr, wachset und bl鮬t, geliebte Lieder, und wieget
Euch im leisesten Hauch lauer und liebender Luft,
Und entdeckt den Quiriten, wie jene Rohre geschw舩zig,
Eines gl魬klichen Paars sch痓es Geheimnis zuletzt.
End of Project Gutenberg's R痏ische Elegien, by Johann Wolfgang Goethe
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Römische Elegien
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Excerpt
The Project Gutenberg EBook of R痏ische Elegien, by Johann Wolfgang Goethe
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Posting Date: March 19, 2014 [EBook #5325]
Release Date: March, 2004
First Posted: July 1, 2002
Read the Full Text
— End of Römische Elegien —
Book Information
- Title
- Römische Elegien
- Author(s)
- Goethe, Johann Wolfgang von
- Language
- German
- Type
- Text
- Release Date
- March 1, 2004
- Word Count
- 7,907 words
- Library of Congress Classification
- PT
- Bookshelves
- Erotic Fiction, DE Lyrik, Browsing: Literature, Browsing: Poetry, Browsing: Sexuality & Erotica
- Rights
- Public domain in the USA.
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